Fiat 126
Der Fiat 126 trat 1972 die Nachfolge des Fiat Nuova 500 an und wurde bis ins Jahr 2000 hinein gebaut. Der kompakte Kleinstwagen bot dennoch einen verhältnismäßig großen Innenraum, war sparsam im Verbrauch und äußerst wendig im Fahrverhalten – kein Wunder also, wenn Sie sich für diesen italienischen Klassiker entschieden haben. Damit Sie sich noch lange über Ihre Entscheidung freuen können, haben wir von Limora alle Fiat 126 Ersatzteile ab Lager lieferbar!
Limora Ersatzteilkatalog Fiat 126
Jean Göbbels
ist gelernter Karosserieschlosser (Meister) und Lackierer. Er kaufte seinen ersten Oldtimer mit 17, schwärmte für die Alfa Romeo Giulia. Er ist polyglotter Aachener mit belgischen Wurzeln und seit Jahrzehnten im Dienst für Ihre Restaurierung.
Unsere Empfehlung für Ihren Fiat 126
Die Nachfolge des Fiat 500 Nuova
Der Fiat 126 entstand aus der Notwendigkeit, das bewährte Konzept des Fiat 500 noch für einige weitere Jahre aktuell zu halten. Dabei war die Karosserie unverkennbar an seinen Vorgänger angelehnt und wurde beim Fiat 126 lediglich etwas verlängert und verstärkt. Der Radstand blieb gleich.
Das Fahrwerk aus dem 500er wurde ebenfalls übernommen und der Motor blieb unverändert im Heck des Kleinwagens. Der Fiat 126 erreichte dabei eine Standard-Leistung von 17 kW (23 PS). Das Viergang-Getriebe wurde insofern abgewandelt, dass die oberen drei Gänge synchronisiert wurden, der erste Gang jedoch unsynchronisiert blieb.
Eine wichtige Änderung betraf den Tank: Dieser wurde vom vorderen Kofferraum unter die rechte Rücksitzbank verlegt, was weitaus weniger unfallgefährlich war.
Italien, Deutschland und Polen: Der Fiat 126 als Grenzgänger
Dieser neue Fiat 126 übernimmt im Wesentlichen die Bodengruppe und einen vergrößerten Motor des Fiat 500. Durch die andere Dachform und eine neue Position für den Tank hat der Wagen Platz für vier Personen und Gepäck. Sergio Satorelli gelang nach Entwürfen von Pio Manzu.dabei der Entwurf einer hübschen Karosserie, die den Nutzwert des Fahrzeugs erheblich steigert.
Seine Geburtsstunde erlebte der Fiat 126 im Jahr 1972 in Italien, wo er bis 1979 gebaut wurde. Gleichzeitig, von 1972 bis 1975 wurde er auch in Österreich. Schon im Jahr 1975 wanderte die Produktion gen Osten und so wurde der Fiat 126 bis ins Jahr 2000 auch in Polen gefertigt. Die Firma FSM aus Bielsko-Biała stellte den Wagen in Lizenz her und 1975, also 2 Jahre später, auch in Serie.
In Polen wurde er liebevoll Maluch (polnisch „Kleiner“) genannt und erreichte dort einen vergleichbaren Stellenwert wie der VW Käfer in der BRD, der Trabant in der DDR oder der Citroën 2CV in Frankreich. Generell gilt zu beachten, dass die Quellenlage beim Fiat 126 sehr schlecht ist und unzählige Mythen, vor allem im Internet, kursieren. Wenn Sie geprüfte Infos zur Historie des 126 lesen wollen, empfehlen wir die Beiträge von Steffen Schwarz in unserem Limora Katalog, der weiter unten verlinkt wird.
Der Fiat 126 als wahres Chamäleon unter den Kleinwagen
Der Fiat 126 wurde also einerseits immer wieder behutsam modernisiert, andererseits wurden auch skurrile Doppel-Wesen fabriziert. In der Bundesrepublik Deutschland wurden beispielsweise unter der Bezeichnung „Figo“ („Fiat/Goggo“) umgerüstete Fiat 126 angeboten, die mit Motoren aus dem Goggomobil der Hans Glas GmbH ausgestattet wurden. Dieser hatte…
- eine Leistung von 13,6 PS, also rund 10 kW
- einen 250 cm³ großen Hubraum
- und einen luftgekühlten 2-Zylinder-Zweitaktmotor zu bieten.
Als lustiger Fakt ist jedoch anzumerken, dass sich dieses Angebot in der BRD nur an Inhaber des alten Führerscheins der Klasse IV richtete, die nur Fahrzeuge bis 250 cm³ fahren durften.
Das Kleinkind in der Fiat-Familie
In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Fiat 126 der zweiten Serie ab Ende der 1970er-Jahre schließlich als „Bambino“ vermarktet. Der Bambino, der in Italien unter der Bezeichnung Personal 4 verkauft wurde, unterscheidet sich von der vorherigen Version vor allem durch seinen Motor. Der Zylinderkopf war hier nämlich eckig statt rund.
Darüber hinaus sind die Zündkerzen beim Bambino in Hülsen verbaut und nicht direkt in den Zylinderkopf eingeschraubt. Die Hülsen dienten der Sicherheit und die Bauweise sollte verhindern, dass bei bei nicht korrekt eingeschraubter oder gelöster Zündkerze giftige Abgase mit der Heizungsluft in den Innenraum gelangen. Man erkennt diese Variante des Fiat 126 leicht an den seitlichen Gummi-Schutzleisten und den Kunststoff-Stoßstangen.
Aber der Variantenreichtum beim Fiat 126 ist noch nicht vollendet, denn der kleine Wagen wurde um 1980 auch in den Sondermodellen mit den klingenden Namen…
- Red
- Brown
- Black
- und Silver angeboten.
Diese Sondermodelle, wobei der Silver nur sehr selten zu finden ist, hatten im Gegensatz zu den serienmäßig produzierten 126ern eine grün getönte Verglasung und zwei in die Heckleuchten integrierte Rückfahrleuchten. Diese Heckleuchten unterschieden sich gravierend von den flachen Leuchten der anderen Versionen. Auch graue anstelle von schwarzen Stoßleisten und -stangen waren bei den Sonderausführungen zu finden.
Serienmäßige Rückfahrleuchten wurden beim Fiat 126 im Jahre 1984 an der hinteren Stoßstange angebracht. Dieses Facelift hatte zur Folge, dass nun rechts eine Rückfahr- und links eine Nebelschlussleuchte an der hinteren Stoßstange zu finden waren. Ende 1991 wurde schließlich mit der Produktion des Nachfolgers Fiat Cinquecento begonnen, der den 126 eigentlich ersetzen sollte. Jedoch wurde dieser erst nach 25 Jahren und 3,4 Millionen Exemplaren endgültig vom Cinquecento abgelöst.
Für detailgenaue Infos rund um den Fiat 126 und alle Serienmodelle, bestellen Sie doch unseren Fiat 126 Limora Ersatzteilkatalog bequem zu sich nach Hause!
Fiat 126: Alles für den Klassiker bei Limora finden
Fiat ist und bleibt Kult. Ein Hauch italienisches Lebensgefühl, sparsamer Kleinwagen und ein unverkennbares Design – beim Fiat 126 könnte man direkt ins Schwärmen kommen – und das tun wir! Wir haben bei Limora alle Ersatzteile ab Lager für Ihren Fiat 126, die Ihnen noch viele Jahre an Fahrfreude mit dem kompakten Wägelchen bescheren werden. Bei Fragen zögern Sie nicht uns zu kontaktieren oder in einer unserer Filialen vorbei zu kommen!