Oldtimer-Diebstahlschutz
Position: Verkauf
Aktualisiert: 20.10.2023
Oldtimer-Diebstahlschutz: die grundlegenden Vorkehrungen
Bevor wir näher darauf eingehen, was Sie am Klassiker nachrüsten können, um ihn vor Diebstahl zu bewahren, listen wir hier grundlegende Vorkehrungen auf, die jedem Fahrzeughalter bekannt sein müssten.
Das Wichtigste vorneweg: Wenn Sie einen Klassiker besitzen, sorgen Sie für einen sicheren Stellplatz. Das sollte im Optimalfall eine abgeschlossene Garage sein, zu der kein öffentlicher Zugang besteht und die nur Sie nutzen. Zusätzlich gilt es, Folgendes zu beachten, um Ihren wertvollen Oldtimer bestmöglich vor Diebstahl zu schützen:
- Bewahren Sie Ihre Fahrzeugpapiere nicht im Auto auf. Denn ohne sie kann ein potenzieller Dieb das Auto nicht so leicht verkaufen und sieht eventuell vom Diebstahl ab. Die meisten Diebstähle finden jedoch zur Teilegewinnung statt.
- Lassen Sie beim Parken im Freien keine offensichtlich sichtbaren Wertgegenstände im Auto zurück.
- Falls Sie im Freien parken, wählen Sie einen gut beleuchteten Stellplatz in einer belebten Gegend aus.
- Achten Sie beim Verlassen des Fahrzeuges immer darauf, dass das Lenkradschloss einrastet.
- Schließen Sie auch im Sommer alle Fenster.
- Bewahren Sie Ihren Ersatzschlüssel nicht an leicht zugänglichen Orten auf.
- Auch wenn es nur ein müder Trost ist, wenn das Auto gestohlen wird: Schließen Sie eine KFZ-Kasko Versicherung ab, damit zumindest der finanzielle Schaden gedeckt ist.
Sie können jedoch noch einen Schritt weitergehen und Ihren Klassiker mit einer Wegfahrsperre nachrüsten, eine Diebstahlsicherung einbauen oder ihn mit einem GPS-Tracker ausstatten. Wie das funktioniert und ob diese Maßnahmen zu 100 % schützen, das erfahren Sie jetzt.
Oldtimer Diebstahlschutz: konkrete Lösungen
Beim Thema Diebstahl-Prävention lohnt es sich immer, es dem Täter so schwer wie möglich zu machen. Denn je mehr Zeit ein potenzieller Dieb für seine Tat benötigt, desto höher ist das Risiko für ihn, erwischt zu werden. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall, in einen Oldtimer-Diebstahlschutz zu investieren. Welche konkreten Lösungen es dabei auf dem Markt gibt, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Neuere klassische Fahrzeuge haben elektronische Wegfahrsperren, bei denen erst ein Transponder im passenden Zündschlüssel elektronisch die Zündung freigibt. Diese moderne Lösung ist allerdings nicht mit vertretbarem Aufwand nachrüstbar.
Mechanische Wegfahrsperren beim Oldtimer
Es gibt viele Wege, es Dieben sehr schwer zu machen, Ihr Auto zu bewegen. Besonders eignen sich einfache mechanische Hilfsmittel:
- Ein Poller, der auf einen im Boden versenkten Sockel gesetzt und verriegelt wird, kann beispielsweise den Diebstahl vom Stellplatz verhindern.
- Eine massive Kette sichert ein Motorrad oder auch einen Kleinwagen.
- Radkrallen und zusätzliche Lenkradsperren sind zwar keine optischen Highlights, aber zur Abschreckung von Dieben bestens geeignet.
- Sehr bewährt haben sich Pedalsperren, mit denen Lenkrad und Pedalerie gleichzeitig blockiert werden.
- Leichtmetallräder lassen sich durch Felgenschlösser wirkungsvoll sichern.
Alarmanlage einbauen
Eine Alarmanlage, die richtig Krach verursacht und die Aufmerksamkeit auf Ihr Liebhaberfahrzeug samt Dieb lenkt, ist immer eine gute Investition und sollte zur Standard-Ausrüstung Ihres Wagens gehören. Denn Zuschauer wie -hörer schrecken jeden potentiellen Dieb ab.
Autoalarmanlagen gibt es in einem breiten Spektrum für jeden Anwendungszweck. Es gibt Geräte zur Innenraumüberwachung, die in den Zigarettenanzünder gesteckt werden, oder Geräte, die auf Bewegungen des Fahrzeugs reagieren. Die Art der sichersten Alarmanlage ist stark von Ihrem persönlichen Anforderungsprofil abhängig. Gerne beraten Sie die Limora Fachverkäufer.
Klebe- und Sicherheitsfolie anbringen
Eher bei neueren Fahrzeugen genutzt, schlagen Diebe gerne die Scheiben von Fahrzeugen ein, um ins Innere zu gelangen. Jedoch lohnt sich dies auch bei einem Oldtimer, denn jede Vorkehrung, die den Einbruch erschwert, ist eine gute Vorkehrung.
GPS-Tracker für Oldtimer installieren
GPS-Tracker können den Oldtimer-Diebstahl zwar nicht verhindern, gestohlene Klassiker können damit aber lokalisiert und wiederbeschafft werden. Zusätzlich kann über den GPS-Tracker auch ein Alarm abgesetzt werden, der direkt an Sie, einen Dienstleister oder an die Polizei geht.
Setzen Sie hier in jedem Fall auf hochwertige Geräte, denn günstige Modelle können sogar schon mittels Alufolie gestört und leicht außer Betrieb gesetzt werden.
Künstliche DNA als Oldtimer-Diebstahlschutz
Künstliche DNA als Oldtimer-Diebstahlschutz bedeutet, dass auf einzelne Bauteile ein künstlicher Werkstoff gestrichen wird oder Bauteile versiegelt bzw. verätzt werden. So erhält jedes Auto ganz spezifische Charakteristika, die nur mittels UV-Licht erkennbar sind. So kann Ihr Auto auch noch identifiziert werden, wenn die Fahrzeugnummer abgeschliffen oder ausgetauscht wird.
Diebe werden durch einen gut sichtbaren Aufkleber an den Scheiben auf die künstliche DNA hingewiesen – und hoffentlich abgeschreckt.
Zahlen und Fakten rund um KFZ-Diebstähle in Deutschland
Dabei kommt es auch immer häufiger zu Diebstählen von Oldtimern, wo sich die Quote in den letzten Jahren nahezu verdoppelt hat. Premiummarken wie Porsche oder Jaguar und besonders seltene Fahrzeuge werden leider besonders oft gestohlen. Aber auch der T2 von VW erfreut sich unter Dieben einer hohen Beliebtheit. Dabei werden die Fahrzeuge zum Teil nur wegen bestimmter Teile gestohlen.
Besonders bei Veranstaltungen, bei denen Klassiker über Nacht im Freien stehen bleiben, werden häufig teure Modelle entwendet. Auch Tiefgaragen bieten nur vermeintlich Sicherheit. Denn gerade bei öffentlich zugänglichen Tiefgaragen kann jederzeit jemand ein- und ausgehen und das Fahrzeug wie dessen Bewegungen ausspionieren.
Dabei entwickeln sich unter anderem die Niederlande zunehmend zu einem Umschlagplatz, von dem aus die Beute weiterverkauft wird. Dabei gehen Ermittlungsbehörden davon aus, dass die gestohlenen Fahrzeuge schnell den Weg nach Übersee oder in den asiatischen Raum finden, wie die Welt bereits 2015 berichtet hat.